Juhu, seit Juni sehen wir uns endlich auch wieder persönlich in der Milla Hebammenpraxis – ich freue mich riesig! Neben den Präsenzkursen wird es weiterhin zusätzlich dauerhafte Onlinekurse geben. Nachfolgend eine Übersicht aller in Kürze startenden Kurse mit Startterminen, den wichtigstens Infos in Kurzform und …
Whoop whoop, wenn Mango, Frühlingszwiebel(n), Limette und Chilli sich zum Tango auf deiner Zunge verabreden wird es hot, harmonisch und gleichzeitig wunderbar wohlig. Ok, jetzt mal Schluss mit der Poesie und Klartext: Mit diesem Sommersalat, der sich total gut als Beilage zum Grillen oder einfach …
Heute feiert mein jüngster Sohn seinen dritten Geburtstag. Seit drei Jahren bin ich nun Mama von drei wundervollen Kindern und nehme diesen Festtag zum Anlass, um aufzuschreiben, was ich bisher von meinen Kindern und vom Leben lernen durfte. Die wichtigste Erkenntnis ist wohl die, dass das Leben stetig fließende Veränderung ist. Oftmals so fließend, dass ich hinterher gar nicht mehr genau sagen kann, wann wir eigentlich welche Routine und welchen Ablauf geändert und unseren sich stetig wandelnden Bedürfnissen angepasst haben. Manchmal (im Moment tatsächlich viel zu selten) sitze ich dann mit meinem Mann abends zusammen auf dem Sofa und wir beginnen Sätze mit „Weißt du noch, als wir…“, dann folgen Rückblicke auf scheinbar nie enden wollende Einschlafbegleitungen, zum drölfzigsten Mal dasselbe Buch vorgelesen, Beikoststarts bei denen mehr Essen im Umkreis von mindestens zwei Metern auf Boden und Möbeln, als im Magen der Kinder gelandet ist (dabei haben unsere beiden Hunde damals ganz hervorragende Vorarbeit zur Grundreinigung geleistet). Phasen des Familienlebens, die sich schrecklich unendlich anfühlen, wenn man gerade mittendrin steckt. Und am Ende gehen sie alle vorüber. Soviel ist klar. Und schneller, als du es merkst, kannst du dich gar nicht mehr genau daran erinnern, seit wann die Kinder abends innerhalb weniger Minuten einschlafen, stellst fest, dass kaum mehr Essen unter dem Tisch landet und fragst die Kinder, wann du endlich mal wieder dieses eine Buch vorlesen sollst…
Das Leben ist Veränderung. Das Familienleben erst recht. Je mehr Familienmitglieder, desto mehr unterschiedliche Bedürfnisse gilt es unter einen Hut zu bringen. Kompromisse vereinbaren, ausloten, was für jede:n Einzelne:n gerade wichtig ist. Meine persönlich größte Herausforderung ist dabei, Tränen fließen lassen (egal von wem), Frust aushalten, Streit begleiten, für Wut einen guten Kanal finden. Gefühle aller Art rauslassen, annehmen und – als Eltern – aushalten können. Nur zu leicht – und das hat in der Regel mit den Erfahrungen aus unserer eigenen Kindheit zu tun – liegt der Fokus besonders bei „negativen“ Gefühlen ganz schnell auf dem Kind. Was ist nur mit diesem oder auch deinem (nicht mehr meinem) Kind los? Bewusstwerden ist dabei schon mal ein ganz wichtiger Schritt. Sich und die eigene Ausdrucksweise reflektieren. Warum halte ich es so schwer aus, wenn mein Kind wütet? Warum schiebe ich mein Kind wortwörtlich von mir weg, indem ich „das/dein Kind“ sage? Ist mein Kind nur dann wertvoll und liebenswert, wenn es sich jederzeit brav und angepasst verhält? Habe ich das möglicherweise selbst so erlebt? Oder geht es vielmehr darum, meinem Kind zu zeigen, dass ich es immer liebe, egal was (auch später im Leben) passiert? Sich in solchen Momenten fragen, was hat damals in ähnlichen Situationen mit mir als Kind stattgefunden? Wie haben meine Eltern reagiert? Haben es die eigenen Eltern geschafft, alle Gefühle empathisch und in Ruhe zu begleiten, oder habe ich durch andere Reaktionen meiner Eltern gelernt, bestimmte Gefühle zu unterdrücken? Vielleicht empfindest du extremes Unwohlsein, wenn dein Kind laut spielt? Möglicherweise kommen Gedanken auf wie, „Mist, gleich beschweren sich sicherlich die Nachbar:innen!“ Dabei geht es hintergründig um viel mehr. Vordergründig ist das Leben nun mal lebendig! Und das ist im Grunde wunderschön und lebenswert. Wie wäre das Leben denn, wenn wir alle brav und still, hübsch und ordentlich (spür mal hin, was diese Worte in dir bewirken) in Reihen auf unseren Stühlen sitzen würden? Niemand würde sich ungefragt äußern, niemand wäre neugierig auf das Leben, niemand würde Dinge erkunden, sich mit Sachen beschäftigen, die sie/ihn Raum und Zeit vergessen lassen, niemand aus vollem Herzen lachen, niemand wild und frei tanzen, sich bewegen. Leben eben. In meinen Augen wäre das Leben dann ziemlich tot. Deshalb lass die Nachbar:innen sich ruhig beschweren. In den meisten Fällen passiert das sowieso nur in deiner Vorstellung und es klingelt tatsächlich genau: niemand. Und falls doch, dann weißt du, dass auch in dieser Person ganz viel aus der eigenen Kindheitserfahrung wirkt, die es ihr/ihm so schwer macht, das laute Leben auszuhalten. Ich kann an dieser Stelle also sagen, dass meine Kinder mich ein ziemlich großes Stück näher zu mir selbst gebracht haben, dass ich mich seit ich Mama bin, so viel mehr mit mir selbst und mit meinen Erfahrungen, mit mir als Kind auseinandersetze, als je zuvor. All diese Themen sind mir vorher einfach nicht in den Sinn gekommen. Viele Themen brauchen sicherlich Zeit, um zu uns zu finden und treten dann in Erscheinung, wenn wir bereit dazu sind uns mit ihnen zu beschäftigen.
Es sind also nicht nur meine drei Kindern, die mich täglich ein Stückchen näher zu mir selbst bringen, sondern zu einem sehr großen Teil besonders ich selbst, als Kind, meine inneren Kindanteile. Denn du selbst als Kind bist immer noch da, auch wenn seit deiner Kindheit mittlerweile vielleicht schon ein paar Jahre vergangen sind. In der eigenen Kindheit zu graben ist bei Weitem nicht immer einfach, es geht mitunter ziemlich matschig zu, wenn du es aber zulässt, dass dich dein/e Kind/er an deine Kindheitsthemen heranführen, du einfach loslegst und die Fortschritte bzw. Erkenntnisse sichtbar werden – es gibt kaum etwas so tief Befreiendes. Deshalb feiere ich heute nicht nur meinen dreijährigen Sohn, der wahrlich die Sonne im Herzen trägt, sondern auch mich selbst für den Weg, den ich bisher zurückgelegt habe und die Stärke, die jede Mutter in sich trägt.
Spring ins kalte Wasser – ganz nach dem Motto: Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen, der Frühling ist endlich da! Die Natur blüht wieder auf und wir – nach monatelangem Grau – gleich mit. Das herrliche Wetter hebt die Stimmung und lockt uns wohl alle wieder mehr nach draußen, der beste Grund auch Einzelkurse …
[Werbung] Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Kristina Klinger und Miriam Camilla Millisterfer Okay, Schnee im Winter finde ich ja ganz nett. Wochenlang nasskaltes, graues Wetter hingegen möchte ich am liebsten überspringen. Wer wie ich den Sommer immer im Herzen trägt und noch dazu eine …
[Dieser Beitrag enthält Werbung] Neben dem Aspekt der körperlichen Vorbereitung auf die Geburt – bleib in Bewegung, gehe spazieren, fahre Fahrad, praktiziere Schwangerschaftsyoga, mach was immer dir gut tut, um körperlich fit zu bleiben – spielt die mentale Geburtsvorbereitung eine ganz entscheidende Rolle. Schau also mal hin, welches Bild, welche geistige Einstellung zum Thema Geburt du hast. Setze dich mit deinen Gedanken auseinander. Vielleicht sind da Ängste vor dem Unbekannten, Unsicherheiten, die sich möglicherweise aus einer vorangegangenen Geburt ergeben haben. Besprich deine Fragen mit einer Hebamme oder Geburtsvorbereiterin, teile ihr deine Ängste mit, besuche einen Geburtsvorbereitungskurs, vielleicht magst du für die Begleitung während der Geburt eine Doula engagieren. Baue regelmäßig kleine Auszeiten in deinen Alltag ein, verbinde dich gedanklich mit deinem Baby, meditiere, beschäftige dich mit deinem Atem oder auch speziellen Atemtechniken. Entspanne dich so oft es dir möglich ist und sorge gut für dich. Dazu kannst du beispielsweise auch die Arbeit mit Affirmationen in Betracht ziehen, die dich bei deiner mentalen Vorbereitung auf die Geburt unterstützen können.
Stelle dir Geburt als eine extrem sportliche Höchstleistung vor, ein körperlicher Kraftakt, aus dem du so bestärkt hervorgehen wirst, wie aus kaum einem anderen Moment in deinem Leben. Übrigens geht wohl kaum ein Bergsteiger ohne Pause vom Tal bis hinauf zum Gipfel und auch kein Marathonläufer wird die ganze Strecke in vollem Tempo zurücklegen. Pausen gehören dazu, auch bei den meisten Geburten. Wenn die bisherige körperliche Anstrengung dann aber auf den letzten Metern ihre Spuren hinterlässt und die Kräfte scheinbar(!) schwinden, können positive Zurufe und aufmunternde Worte vom Wegesrand sehr effektiv wirken – diese Rolle können während der Geburt z.B. PartnerIn, Doula oder Hebamme übernehmen. Affirmationskarten sind bereits im Vorfeld dein Motivator. Sie erfüllen dich und dein Unterbewusstsein mit positiven Gedanken und bereiten dir den Weg für eine kraftvolle und bestärkte Geburt. Manifestiere den Zustand, den du dir wünschst, und stelle ihn dir so lebhaft wie möglich vor, so als wäre er bereits eingetreten. Nimm Notiz davon, dass sich Geburt nicht bis ins kleinste Detail vorhersagen lässt und es immer möglich ist, dass du eine unerwartete Abzweigung oder den Lift hinauf zum Gipfel nehmen wirst. Packe dieses Wissen zusammen mit der dazugehörigen Flexibilität gedanklich in eine hübsche Schachtel und verstaue diese erstmal in deinem Hinterkopf. Richte dich dann mit deinem Fokus ganz und gar positiv auf das dir bevorstehende Ereignis aus. Du bist so viel stärker, als du denkst!
Die Karten auf den Bildern zu diesem Post gehören zu dem von mir entworfenen Affirmationskarten-Set „Für deine kraftvolle Geburt“. Affirmationen sind ein wichtiger Bestandteil meiner Geburtsvorbereitungskurse und ich möchte sie gerne auch dir zugänglich machen. Falls du dich also im Hinblick auf die bevorstehende Geburt gerne mental positiv aufladen möchtest, dann kannst du die Affirmationskarten ab sofort bei mir bestellen. Schreib mir dazu einfach eine Nachricht an Sarah@naalu.de. Ein Set Affirmationskarten beinhaltet insgesamt 20 Karten, zehn davon mit bestärkenden Gedanken, zehn mit Bildern zur Visualisierung für „Good Vibes“ und kostet 19,90 Euro zzgl. Versand.
[Unbeauftragte Werbung wegen Verlinkung und Namensnennung] Falls du dich jetzt fragst, ob du dich zur Vorbereitung auf die Geburt deines Kindes nun sechsmal täglich mit deinem Partner verabreden sollst und ob ihr eure Dates obendrein mit einigen Datteln garnieren solltet: Im Grunde dreht es sich …
Allgegenwärtige Müdigkeit Kommt dir diese unbeschreiblich große Müdigkeit als Mama bekannt vor? Also wirklich große Müdigkeit… Unendlich. Riesig. Müüüde. Du könntest jederzeit sofort, auf der Stelle einschlafen. Am besten wäre ein ausgedehnter Winterschlaf. Du kannst dich noch dunkel daran erinnern, wie es sich anfühlt, alleine …
Vielleicht hast du selbst bereits die Erfahrung gemacht, dass du während der Geburt deines Kindes nicht berührt werden wolltest. Oder du hast eine entsprechende Vorahnung in Bezug auf deine bevorstehende Geburt. Möglicherweise hast du dann auf vaginale Untersuchungen unter der Geburt erst recht keine Lust. In diesem Fall möchte ich dir gerne nachfolgende nicht-invasive Methode zur Beurteilung des Geburtsfortschritts ans Herz legen bzw. dir empfehlen, diese Methode mit deiner Hebamme zu besprechen und sie in deinen Geburtsplan aufzunehmen.
Unerwünschte Interventionen im Geburtsverlauf
Bei einer Geburt gibt es in der Regel zwei Hauptrollen. Eine davon bist du! Die Mutter, die ihr Kind zur Welt bringt. Die zweite Hauptrolle hat nicht etwa das geburtshilfliche Personal, sondern dein Baby inne. Ihr beide wisst intuitiv, wie Geburt funktioniert. Selbst, wenn du zum ersten Mal ein Kind erwartest. Das ist tatsächlich so! Hier empfehle ich dir, es ganz wie Pippi Langstrumpf zu halten: „Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe.“
Leider kommt es immer wieder vor, dass (oft unnötigerweise) in den Geburtsverlauf eingegriffen wird. Noch schlimmer ist jedoch, wenn dies ungefragt und ohne vorherige Absprache passiert. Dazu gehören auch vaginale Untersuchungen, bei denen die Öffnung des Muttermundes festgestellt wird. Allerdings handelt es sich hierbei tatsächlich lediglich um eine Feststellung. Anhand des Ergebnisses lässt sich nämlich nicht voraussagen, wie lange die Geburt noch dauern wird. Höchstens, ob sie in das vorgesehende Schema passt. Da Geburten jedoch immer ganz individuell ablaufen und es somit unzählige Möglichkeiten gibt, wann sich der Muttermund wie weit öffnet und wie schnell oder gemächlich es mit dem Geburtsverlauf weitergeht, ist der Versuch hier irgendwelche Schemata anzuwenden völlig unsinnig.
Beispielhaft kann das bei einer Frau heißen, dass sich der Muttermund in einer Stunde vier Zentimeter öffnet und bei einer anderen in vier Stunden einen Zentimeter. Du siehst, der Faktor Zeit sollte hier nicht im Fokus stehen. Möchte eine/r der GeburtshelferInnen – nachfolgend GeburtsbegleiterInnen genannt, weil das schöner klingt und nicht allein schon aus dem Wortlaut heraus impliziert, dass die werdende Mutter Hilfe benötigt – wissen, wie weit der Muttermund geöffnet ist, so gibt es einige alternative, nicht-invasive Methoden, die hierfür infrage kommen können.
Das wären zum Beispiel zahlreiche Veränderungen in Verhalten und Ausdruck der Frau im fortschreitenden Geburtsverlauf bzw. Übergang zur sogenannten „Austreibungsphase“. Erfahrene GeburtsbegleiterInnen können also zum Beispiel an der Atmung, der Körperhaltung, der veränderten Kommunikation, der Tonlage u.v.m. feststellen, ob das Baby demnächst geboren wird. Ein weiterer möglicher Anhaltspunkt, um den Fortschritt der Muttermundsöffnung zu beurteilen ist die „Purple Line“.
Purple Line und Muttermund
Bei der Purple Line handelt es sich in der Tat um eine meist lilafarbene Linie, die sich vom Anus zwischen den Pobacken hinauf in Richtung Steißbein erstreckt. Und zwar verhältnismäßig in ihrer Länge zur Öffnung des Muttermunds. Ist das nicht toll? Ich bin immer wieder über die Maßen begeistert, wie wundervoll unser Körper für natürliche Geburt ausgelegt ist. Bei einem Großteil aller Frauen wird diese Linie während der Geburt sichtbar, manchmal kann man sie aufgrund der besseren Durchblutung des Beckenraumes auch schon in der Schwangerschaft erahnen.
Die Purple Line lässt sich von GeburtsbegleiterInnen natürlich am besten beobachten, wenn sich die werdende Mutter in einer aufrechten Geburtsposition befindet. Dies begünstigt zudem den natürlichen Geburtsverlauf. Obwohl offizielle Empfehlungen bereits lauten Eingriffe in den Geburtsprozess auf ein Minimum zu beschränken, möchte ich dich gerne dazu ermutigen, von deinem Recht Gebrauch zu machen, vaginale Untersuchungen von vornherein abzulehnen, wenn du das nicht möchtest. Du hast das Sagen bei der Geburt deines Kindes!
Be the girl who just decided to go for it Ich möchte dir gerne von einem kleinen Mädchen erzählen, das einen großen Traum hatte. In diesem Traum stand ein riesengroßes Tipi auf einer wunderschönen Wiese voller Blumen, umringt von Obstbäumen. Im Vergleich zu der überdimensionalen …