6 dates a day… für eine leichtere Geburt

6 dates a day… für eine leichtere Geburt
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Falls du dich jetzt fragst, ob du dich zur Vorbereitung auf die Geburt deines Kindes nun sechsmal täglich mit deinem Partner verabreden sollst und ob ihr eure Dates obendrein mit einigen Datteln garnieren solltet: Im Grunde dreht es sich in diesem Beitrag hauptsächlich um Letztere. Tatsächlich können Datteln nämlich dazu beitragen, dass sich der Muttermund bei Geburtsreife (!), also wenn dein Kind bereit dazu ist, geboren zu werden, vergleichsweise schneller und leichter öffnet. Der regelmäßige Verzehr von Datteln gegen Ende des letzten Schwangerschaftstrimesters zählt für mich zu den geburtsvorbereitenden Maßnahmen, die so natürlich wirken, dass ein Versuch wohl kaum schaden kann.

Dattel ist nicht gleich Dattel

Solltest du bislang jedoch keine Freundin der orientalischen Frucht sein, dann geht es dir genauso, wie es auch mir noch bis vor einiger Zeit ging. Ich konnte den eher zähen, trockenen Dattelbeeren, wie sie meistens im Supermarkt oder in der Drogerie erhältlich sind kaum etwas abgewinnen. An genüsslichen, regelmäßigen Konsum überhaupt nicht zu denken. Aber dann kam ich eines Tages ganz unverhofft zur Offenbarung – oh ja! Das ist durchaus möglich angesichts dieser braun-rötlichen, ovalen Früchtchen. Dattel ist nämlich nicht gleich Dattel. Es gibt mittlerweile mehrere hundert verschiedene Sorten und da lohnt es sich wirklich, sich durch das verfügbare Sortiment zu probieren. Zu den bekannteren Sorten gehören sicherlich die sogenannten Medjool-Datteln. Diese sind zwar meist etwas teurer, als die handelsüblichen Deglet-Nour-Datteln, dafür bieten sie aber geschmacklich einen himmelweiten Unterschied. Statt vergleichsweise klein, mit wenig und eher zähem Fruchtfleisch, sind Medjool-Datteln ein zart schmelzender Gaumenschmaus, der förmlich auf der Zunge zergeht und nach Karamell und Honig schmeckt. Durch ihre natürliche Süße können dir die Früchte problemlos über Heißhungerattacken auf Süßigkeiten aller Art hinweg helfen.

(c) Kristina Klinger

Die Wissenschaft zum Thema Datteln und Geburt

Falls du dich nun also dafür entscheidest, mit (der richtigen Sorte) Datteln – zumindest für die Zeit bis zur Geburt – Freundschaft zu schließen, dann kannst du dich an nachfolgender, geburtsvorbereitender Verzehrempfehlung orientieren. In einer wissenschaftlichen Studie aus Jordanien aus dem Jahr 2011 wurden der regelmäßige Verzehr von Datteln und dessen Auswirkungen auf den Geburtsverlauf untersucht. Dazu aßen die teilnehmenden Frauen ab der 36. Schwangerschaftswoche bis zum errechneten Geburtstermin sechs Datteln täglich – die Kontrollgruppe verzichtete in ihrer Ernährung auf Datteln. Es zeigte sich, dass bei den Frauen aus der Dattelgruppe der Muttermund zu Geburtsbeginn weiter geöffnet war, die Wehen spontan eingesetzt hatten, wodurch weniger Interventionen nötig waren und die Geburten insgesamt kürzer dauerten, als bei der Vergleichsgruppe ohne Dattelkonsum. Diese Ergebnisse wurden 2017 durch eine zweite Studie aus dem Iran bestätigt.

Falls du also ein bzw. mehrere Date/s mit den Datteln eingehen möchtest, dir die Früchte aber pur zu süß sind, oder du aus einem anderen Grund damit haderst, Dattelbeeren pur zu verzehren, mixe dir ein paar Datteln in deinen Smoothie oder verarbeite die Datteln zu einer süßen Nascherei für Zwischendurch. Datteln sind durch die enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe in jedem Fall eine sehr empfehlenswerte Alternative zu industriell hergestellten Süßigkeiten und sorgen augrund ihres süßen Geschmacks quasi ganz nebenbei für ein kleines bisschen mehr Erdung.

Die Fotos zu diesem Beitrag stammen von Familienfotografin Kristina Klinger.

Weitere Informationen zu dem Thema pflanzliche Ernährung von Mutter und Kind bekommst du bei Miriam C. Millisterfer, ganzheitliche vegane Ernährungsberaterin.



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